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EFH Bechler Neukom, MINERGIE-P SONNENHAUS BE-114-P
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Sehr grosszügiges, lichtdurchflutetes und zertifiziertes MINERGIE-P Einfamilienhaus mit Attikageschoss in Massivbau auf bestehendes Kellergeschoss und Einstellraum gebaut.
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Der Bauablauf
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EFH Bechler Neukom, MINERGIE-P, Pressemitteilung
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MODERN, EFFIZIENT UND CO2-FREI STATT ALT UND GRAU Das 40 Jahre alte Einfamilienhaus der Familie Bechler/Neukom in Grächwil bei Meikirch ist nach einer Modernisierung nach Minergie-P Neubaustandard energetisch auf dem aktuellsten Stand - und dank einer Aufstockung geräumiger. Der Kanton Bern und Klimarappen/Gebäudeprogramm leisteten einen Förderbeitrag an die Kosten.
Seit sechs Jahren wohnt Roger Bechler mit Partnerin Susanne Neukom und den Kindern in ihrem eineinhalbgeschossigen Einfamilienhaus in der Lindenweid in Grächwil. Schon bei der Hausübernahme war klar, dass das Gebäude mit Baujahr 1969 energetisch längst nicht mehr wirtschaftlich war. Viel zu viel Energie verpuffte durch alte, undichte Fenster und die schlechte Wärmedämmung der Gebäudehülle. Zudem wünschte sich die Familie mehr Platz mit grosszügigem Attika und je ein eigenes Zimmer für die Kinder sowie einem geräumigeren Büro. Die Familie beschloss, die Liegenschaft an der attraktiven südlichen Hanglage mit Fernsicht auf das ganze Alpenpanorama und die Jurakette komplett gemäss Minergie-P Neubaustandard zu modernisieren. Zudem sollte der Wohnraum durch eine Aufstockung von viereinhalb auf siebeneinhalb Zimmer erweitert werden.
Mit Profis zum Minergie-P Neubaustandard Für die Erlangung der Zertifizierung nach Minergie-P Neubaustandard gelten strenge Anforderungen. Um diese problemlos zu erfüllen, engagierte die Bauherrschaft einen erfahrenen Minergie-P Architekten mit Fachplanerteam. In enger Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen realisierten sie das Modernisierungsprojekt in gut fünf Monaten. Das Satteldach sowie einen Teil der Wände des Hauses wurden bis auf den Erdgeschossboden zurückgebaut und auf Wunsch der Bauherrschaft als Massivbau im Ober- und Attikageschoss mit Flachdach ergänzt. Eine hochwertige Aussenwärmedämmschicht auf der Gebäudehülle und den Erdgeschossböden sowie eine moderne Haustechnik sorgen dafür, dass alle Richtwerte für ein energieeffizientes Minergie-P Sonnenhaus eingehalten werden.
Massiv-/Holzelementbauweise: Die Bauherrschaft wünschte, dass die Erweiterung wiederum in Massivbau, jedoch mit hocheffizienter Aussenwärmedämmung realisiert wird. Die Stabilität, Belastbarkeit und hohe Lebensdauer, die bewährten schall- und brandschutztechnischen Lösungen, wie auch die bessere Wärmespeicherfähigkeit sowie die einfacher zu erreichende Luftdichtigkeit überzeugte die Bauherrschaft. Weitere Vorteile dieser Bauweise sind die einfachen, bewährten und somit kostengünstigeren Detaillösungen sowie die damit verbundene Unternehmerauswahl. Die vom Architekten geprüfte und mehrfach realisierte Holzelementbauweise ab Erdgeschossboden wurde wegen den kalkulierten Mehrkosten von ca. 15-20% in den entsprechenden Arbeitsgattung sowie den anspruchvolleren Unternehmerplanung und -ausführung, speziell im Wärme- und Feuchteschutzbereich nicht realisiert. Für diese Bauweise hätte die um knapp zwei Monate kürzere Bauzeit, die witterungsunabhängige Vormontage aus dem natürlichen, nachwachsenden Werkstoff Holz mit einer guten Öko-/Grauenergie-Bilanz gesprochen.
Moderne Haustechnik mit Solarkollektoren, -speicher sowie Stückholzofen Gleichzeitig mit dem Rohbau machte sich das Ausführungsteam der Firmen Murri+Gilomen AG, Jenni Energietechnik AG und Powall Energietechnik GmbH an die neue Haustechnik des Gebäudes. Vorausgegangen war die vollumfängliche und detaillierte Planung der gesamten Haustechnik durch den Architekten und dem HLKK-Fachplaner. Die 20 Jahre alte Ölheizung wurde durch eine Solarheizung mit grossem Wasserspeicher und Stückholzofenunterstützung ersetzt. Die steil aufgeständerten Solarkollektoren auf den zwei Flachdachebenen sowie ein Stückholzvergaserofen mit effizientem Wasserregister im Wohnzimmer für die Warmwasseraufbereitung und Hauptheizung ergänzen sich optimal bei der Energieversorgung des Hauses. CO2-neutral und umweltschonend wird die benötigte Wärme gewonnen. Im Sommer und während der Übergangszeit decken die Sonnenkollektoren den Bedarf, im Winter und an sonnenlosen Tagen liefert der Stückholzofeneinsatz die zusätzlich benötigte Energie zur Raumheizung und Warmwasseraufbereitung. Eine Wohnkomfortlüftung mit Erdregister sorgt für den permanenten Luftaustausch und gewährleistet die Frischluftzufuhr in dem luftdicht gedämmten und geprüften Gebäude. Mit einem Regenwassertank und –manager wird das gesamte Regenwasser auf den Dächern für die Toiletten-, Waschmaschine- sowie Gartenverwendung gefasst und aufbereitet.
Neuer, moderner Charakter Nach der Modernisierung ist das Haus nicht nur in Sachen Energieeffizienz auf dem neusten Stand. Auch optisch hat sich im positiven Sinne viel getan: Wo vorher ein asymmetrisches Satteldach war, präsentiert sich nun ein geräumiges Attikageschoss mit Flachdach, das dem Gebäude einen ganz neuen, modernen Charakter verleiht. Dank der Aufstockung verfügt Familie Bechler/Neukom nun über eine zusätzliche Wohnfläche von 120 Quadratmetern. „Ein ganz neues Wohn- und Raumgefühl“, freut sich die Bauherrschaft. Erfreulich ist die Situation auch auf der Kostenseite: Der Standortkanton Bern sowie Klimarappen/Gebäudeprogramm beteiligten sich mit grosszügigen Fördergeldern an der Modernisierung nach Minergie-P. Derzeit liegt der Fördergesamtbetrag bei ca. 50’000 Franken. Unter diesen Bedingungen lohnt sich eine Modernisierung nach Minergie-P und Klimarappen/Gebäudeprogramm erst recht.
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Das Sonnenhaus Bechler Neukom, Pressemitteilung
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Bau- und Heizkonzept des Sonnenhauses Ein Sonnenhaus wird überwiegend ganzjährig von der Sonne beheizt, das heisst der Jahreswärmebedarf an Heizung und Brauchwasser wird mindestens zu 50 Prozent mit einer thermischen Solaranlage gedeckt. Im Haus Bechler/Neukom wird ein solarer Deckungsgrad von 60 bis 70 Prozent erreicht, was von Fachleuten als wirtschaftliches Optimum favorisiert wird.
Vier Komponenten für behagliche Wärme Das Sonnenhaus besteht aus vier aufeinander abgestimmten Komponenten. Auf dem Flachdach nach Süden ausgerichtete, steil aufgeständerte Flachkollektoren mit 24m² Nettofläche sammeln die Wärme der Sonne und leiten sie in einen zentralen Pufferspeicher mit 7,2 m³ Inhalt und zweistufiger Be- und Entladung. Dieser speichert die Energie mithilfe von Wasser über mehrere Wochen. Bei Bedarf gibt der Speicher die Wärme über die Fussbodenheizung individuell regelbar an die Wohnräume ab. Reicht die Kraft der Sonne in den kältesten und sonnenärmsten Monaten nicht aus, liefert eine Zusatzheizquelle in Form eines Stückholzvergaserofens die notwendige Heizenergie. Grosse Fenster und Türen auf der Süd-, West- und Ostseite ergänzen das Baukonzept. Die passive Nutzung der Sonnenwärme trägt erheblich zur Reduzierung des Heizwärmebedarfs bei. Eine sehr gute Dämmung des Gebäudes rundet das Minergie-P-Sonnenhaus-Konzept ab. Mit rund 20 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr unterschreitet das Sonnenhaus Bechler/Neukom den von den Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) zulässigen Primärenergiebedarf um mehr als 66 Prozent.
Ein ausgereiftes Konzept Um die Sonne, vor allem in den kälteren Jahreszeiten optimal nutzen zu können, ist eine optimale Ausrichtung des Gebäudes und vor allem der Solarfläche zur Sonne wichtig. Die Solarkollektoren sollten steil gestellt werden. Dies hat im Sommer den Vorteil, dass die Kollektoren der Sonne weniger stark ausgesetzt sind. Unerwünschte Überhitzung, die für das gesamte Solarsystem ungünstig wäre, wird so vermieden. Im Winter hingegen sorgt eine steile Dachneigung dafür, dass die Kollektoren die Strahlen der tief stehenden Sonne optimal einfangen. Gleichzeitig verhindert sie, dass Schnee liegenbleibt; die Kollektoren sind frei und können Sonnenenergie sammeln. Der Solartank speichert mit Hilfe von Wasser Wärme für sonnenarme Tage und sorgt so für den Ausgleich zwischen Energieangebot und Nachfrage. Kollektorfläche und Speichergröße sind aufeinander abgestimmt. Der Energievorrat im Solartank hängt jedoch nicht nur von der Größe und der darin vorhandenen Wassermenge ab, sondern auch von der nutzbaren Temperaturdifferenz. Fussbodenheizungen leiten die gespeicherte Wärme in die Wohnräume. Diese sind für jeden Raum einzeln und dem individuellen Wärmeempfinden entsprechend regelbar. Flächenheizungen benötigen im Vergleich zu konventionellen Heizkörpern geringe Vorlauftemperaturen und ermöglichen dadurch eine optimale Ausbeute der Solarwärme. In den einzelnen Räumen sorgen sie für eine angenehm gleichmäßige Wärmeverteilung. Eine Biomasseheizung ergänzt das solarthermische Heizprinzip. Diese kann als moderner Holzvergaserkessel für Stückholz oder Pellets im Keller aufgestellt werden. Für diejenigen, die sich an der wohligen Wärme sichtbaren Feuers erfreuen wollen, bietet sich ein Holzofen mit Wasserregister im Wohnraum an. Der Erfinder und Entwickler des innovativen, im Haus Bechler/Neukom eingesetzten, POWALL – Stückholzvergaserheizsystems mit der patentierten 3-Stufen-Verbrennung, Heribert Posch, hat die Branche hellhörig werden lassen. Durch eine neuartige Düse erfolgt die Durchmischung der sehr heißen Heizgase mit Sekundärluft in der Nachbrennkammer. Dies bewirkt einen nahezu vollständigen Ausbrand. Die dadurch sehr umweltfreundlich erzeugte Nutzwärme ergibt einen außergewöhnlich hohen Wirkungsgrad des Ofens und somit eine wasserseitige Leistung von bis zu 88%. Für welches Prinzip sich eine Bauherrschaft auch entscheiden mag: Die Solarexperten empfehlen Öfen, die mindestens 60-80 Prozent ihrer Leistung an das Wasser im Solartank abgeben. So kann der große Pufferspeicher auf Vorrat geheizt werden. Die restliche Abwärme der Wohnraumöfen sorgt neben der behaglichen Optik zusätzlich für angenehme Temperaturen.
Modernisierung Einfamilienhaus BE-114-P Wohnen EFH Energiebezugsfläche: total 258m² Modernisierung: 138 m² Neubau: 120 m² Heizung effektiv: 60-70% Solarenergie thermisch, 30-40% Holzfeuerung Warmwasser effektiv: 100% Solarenergie thermisch Berechneter Holzverbrauch: 2.8m³ Buchenholz/Jahr für Heizung und Warmwasser Architekt: R. Keller Architekten GmbH, 8248 Uhwiesen, www.keller-architekten.com Planer: Maurer Ingenieurbüro GmbH, 9320 Arbon, www.ibmaurer.ch Bauherrschaft: R. Bechler & S. Neukom, 3045 Grächwil bei Meikirch
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